Hart erkämpfter 2:1-Sieg gegen die JSG Vulkaneifel Ettringen

Nach dem glatten 5:0-Sieg gegen den damaligen Tabellenführer Ahrbrück in der Vorwoche

Freistoßspezialist Tom Frank entschied das Spiel.

stellte sich mit der JSG Vulkaneifel Ettringen am Samstag, 28. Oktober, eine Mannschaft aus den unteren Regionen der Tabelle in Vettelhoven vor. Insoweit gingen Trainer und Mannschaft der JSG Grafschaft eigentlich von einer lösbaren Aufgabe aus. Aber schon die ersten Spielminuten sollten zeigen, dass sich der Gast eine Menge vorgenommen hatte: statt wie erwartet zunächst eher defensiv in die Partie zu gehen, nahm die Mannschaft den Kampf bereits weit vorne an und zeigte sich spielerisch und kämpferisch dem Tabellenführer durchaus gewachsen. So entwickelte sich über den gesamten ersten Durchgang ein verteiltes Spiel auf Augenhöhe, in dem allerdings keine der beiden Mannschaften zu wirklich klaren Einschussmöglichkeiten kam und der Ausgang dieser Partie völlig offen blieb.

Aus der Pause kamen die Grafschafter mit einer etwas defensiveren Aufstellung, die mehr Kontrolle im Mittelfeld und in der Folge auch mehr Spielanteile und Druck ins Angriffsspiel der Gastgeber brachte. Nach einer Stunde war dann die torlose Zeit zu Ende: Timo Retterath störte energisch den Spielaufbau der Gäste bereits in Strafraumnähe, und den daraus resultierenden Abpraller nahm Pedro Loureiro auf und verwandelte eiskalt zum Führungstreffer. Der Gegner zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam bereits drei Minuten später nach einer Ecke per Kopfball zum Ausgleich. Die Gastgeber setzten ihr druckvolles Offensivspiel unbeirrt fort und schnürten den Gegner vor seinem Strafraum ein, hatten aber mit ihren Torabschlüssen wenig Glück. So musste denn eine Standartsituation herhalten, um das Spiel zu entscheiden. Nach einem Foul vor dem Gästestrafraum nahm Tom Frank 20 Minuten vor Abpfiff Maß und verwandelte den fälligen Freistoß aus 20 Metern mit einem platzierten Schuss ins linke Eck. Dabei war auch die Gästeabwehr behilflich, die erstaunlicherweise auf die Bildung einer Mauer verzichtete. Dieser Fehler sollte sich dann als spielentscheidend erweisen: der Gast sorgte zwar mit hohem Einsatz und ungebrochener Kampfmoral noch für einige brenzlige Situationen vor dem Grafschafter Tor, zeigte sich aber auch in der Defensive anfällig und bot seinerseits dem Gegner Einschussmöglichkeiten, aber es fielen bis zum Abpfiff keine weiteren Tore mehr. Nach dem Abpfiff konnte man sich gegenseitig ein Kampfspiel auf Augenhöhe bescheinigen, das durchaus auch unentschieden hätte enden können. Mit weiteren drei Punkten auf der Habenseite verteidigte die Grafschafter Elf zwar die Tabellenführung, wird sich allerdings im Finale der Hinrunde gegen starke Konkurrenten noch steigern müssen, um diese auch in die Winterpause mitzunehmen.