Nach zwei ernüchternden Niederlagen gegen unmittelbare Konkurrenten um die Spitzenpositionen in der Leistungsklasse stellte sich am Freitag, 24. November, mit der JSG Baar eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion in Vettelhoven vor. Trainer Andreas Bauer nutzte die Gelegenheit, fünf ältere Spieler aus der eigenen B-Jugend in die Mannschaft einzubauen, sodass die Grafschafter quasi in der Formation der kommenden Saison auftraten und damit einen ersten Schritt zur Integration der nachrückenden Spieler machten.
In der Konsequenz dieser Maßnahme gestalteten sich die ersten 20 Minuten noch etwas
holpriger als mit einem eingespielten Team. Der Führungstreffer fiel nach einem Freistoß von Tom Frank, den Alexi Gäb per Kopf einnickte. Wenige Minuten später nutzte Felix-Michael Pfeffer eine verunglückte Abwehr des Gästetorwarts, indem er den Abpraller zum 2:0 einschob. Das Spiel der Gastgeber wurde nun immer sicherer und druckvoller, nicht zuletzt auch durch die Einwechslung von Fabian Floter, der sich als Debütant in der A-Jugend sofort mit klugen Pässen in die Spitze auszeichnete. Eines dieser Zuspiele nahm Pedro Loureiro auf, lupfte den Ball über den herauslaufenden Gästetorwart und verwandelte danach seine eigene Vorlage per Kopf zum 3:0. Damit war für den Grafschafter Torjäger vom Dienst, der seit drei Spielen nicht mehr getroffen hatte, offensichtlich der Knoten geplatzt, denn er ließ nun gleich zwei weitere Treffer kurz vor und nach der Halbzeit folgen. Schließlich belohnte sich Floter mit seinem Treffer zum 6:0 selbst für seine gute Leistung, bevor wiederum Loureiro den 7:0-Endstand herstellte.
Die Grafschafter A-Jugend fuhr damit einen nie gefährdeten Sieg über die unverdrossen kämpfenden, aber letztlich überforderten Gäste ein. Wichtiger aber war die Erkenntnis, dass die nachrückenden jungen Spieler nicht nur mithalten können werden, sondern weitere Akzente im Offensivspiel aus dem Mittelfeld setzen können. Trainer und Mannschaft haben also Grund für einen optimistischen Ausblick auf die Rückserie im kommenden Frühjahr, in der man allerdings als Tabellendritter und mit ordentlichem Rückstand auf die beiden Spitzenmannschaften aus Mendig und Maifeld auch bei allem Einsatz auf Stolperer der Konkurrenten angewiesen sein wird, um noch einmal in den Kampf um die Kreismeisterschaft eingreifen zu können.