Bei unserer letzten Mitteilung haben wir über unser Ehrenmitglied Paul Ley
berichtet. Heute können wir sagen: Wie der Vater so der Sohn.
Wilfried Ley spielte bereits mit 10 Jahren in der 1. C-Jugend des VfB
Lantershofen 1964. Leider mußte die Mannschaft aufgrund Spielermangels den
Spielbetrieb nach 2 Jahren einstellen. Wilfried Ley wechselte mit einigen
weiteren Spielern zum SC 07 Bad Neuenahr, wo aufgrund der vielen Spieler 3 C-
Jugendmannschaften gebildet wurden. Die Spieler aus Lantershofen konnten
einen Platz in der C-1- des SC 07 erkämpfen. Sie wurden in der Saison
ungeschlagen Meister der Klasse, mußten sich allerdings im Endspiel um die
Kreismeisterschaft den C-Jugendlichen aus Heimersheim mit 2 : 0 geschlagen
geben. In Heimersheim spielte damals der spätere Mönchengladbacher
Bundesligaspieler Adalbert Fuhrmann. Nach einem weiteren Jahr in der B-
Jugend des SC 07 Bad Neuenahr wechselte Wilfried Ley mit Birk Hilberath,
später langjähriger Trainer des ABC, und Alla Krämer zum BC Ahrweiler. Die
drei Jugendlichen wurden zunächst einmal ein halbes Jahr gesperrt, da es ein
Abkommen zwischen den Vereinen gab, dass keine Spieler innerhalb dieser
Vereine wechseln durften. Nach der Jugend spielte Wilfried einige Jahre
erfolgreich in der 1. Mannschaft des BC Ahrweiler, bevor er in den 80er Jahre
wieder zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Hier spielte er sowohl in der 1.
Mannschaft als auch später in der Alte-Herren-Mannschaft.
Von 1981 bis 1985 war Wilfried 2. Schatzmeister des VfB und seit 2013
bekleidet er das Amt des stellvertretenden Geschäftsführers. Seine Tätigkeiten
waren aber nicht auf diese Positionen ausgerichtet. Zum Ende der Saison
1988/89 wurde der VfB vor eine Herausforderung gestellt, die es in dieser Form
wohl noch nicht gegeben hat. Nach unüberbrückbaren Differenzen mit der
Mannschaft und dem damaligen Spielertrainer verließen alle Aktiven bis auf
einen Spieler den Verein, um im Nachbarort einen eigenen Fußballclub zu
gründen. Der VfB mußte innerhalb kürzester Zeit versuchen eine Mannschaft
auf die Beine zu stellen, um am Spielbetrieb teilzunehmen. Was kaum einer für
möglich gehalten hatte, war zum 30.6.89 gelungen. Durch den selbstlosen
Einsatz von Wilfried Ley gelang es 18 Spieler für den VfB zu gewinnen und die
Mannschaft für die Saison zu melden.
Im November 1996 wurden die Unterkünfte der Fußballer zum dritten Mal ein
Raub der Flammen. Es wurde, wie in der Vergangenheit, von Brandstiftung
gesprochen. Durch die Initative von Wilfried Ley und einigen Sportlern gelang
es 5 Container mit Aufenthaltsraum, 2 Umkleidekabinen, sowie Duschen und
Toiletten zu erwerben. Die in München gekauften Container konnten bereits
beim Straßenturnier im Juni 1997 von Pastor Robert Brahm eingesegnet
werden.
Zusammen mit Alla Krämer organisierte Wilfried 28 Jahre die Hallenturniere
des VfB. Neben dem gesellschaftlichen waren die Turniere auch finanziell sehr
wichtig.
Aufgrund der großen Verdienste um den VfB wurde Wilfried Ley auf der
Mitgliederversammlung 2011 zum Ehrenmitglied ernannt. Er folgte damit
seinem Vater. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass auch sein Bruder Karl-Heinz
viele Jahre ehrenamtlich für den VfB als Betreuer der 1. Mannschaft im Einsatz
war.